Deck- und Turmausbau

Lange habe ich die Fertigung des Decks herausgeschoben. Die Position des Übergangs vom Rumpf zum Deck ist etwas problematisch gewählt.Trägerwinkel für das Deck sind schlecht zu befestigen, da diese Winkel in der Rumpfrundung zum Deck befestigt werden müssen.
Die einfachste Lösung war dann, mit Bauschaum einen Steg zu erzeugen.
Um den Deck ein historisches Aussehen zu geben, verwendete ich 1mm Struckturplatten von MODULOR. Diese gibt es in den verschiedensten Struckturen.

 

Ausbau Deck

Ausbau Turm

Deck- & Turmentfertigung

 

Der Rumpfübergang zum Decksbereich.
Kein günstiger Übergang zum Befestigen von Plastikauflagen aller Art.

Da ich das Druckrohr eingeschäumt habe, nutzte ich gleich diesen Schaum als Träger für das Deck.

In Bereichen ausserhalb des Druckrohres wird Bauschaum seitlich in die Rundung eingespritzt.
Nach dem Austrocknen des Schaumes, kann dieser mit dem Kattermesser auf Maß zugeschnitten werden. Anschließend muss der Schaum mit einer dünnen Schicht Epoxydharz überzogen werden, damit der Schaum kein Wasser aufnehmen kann.

Für die gesamte Decklänge habe ich 4 Stück Leisten-Strukturplatten verwendet. Die erste Platte wird plan zum Bajonettverschluss angebracht. Unter den Plattenstößen werden aus 1 mm dicken Aluminium Blechstreifen unterlegt, welche dem Deckprofil angepasst werden.

Jedes Deckteil muss separat an den Rumpfverlauf angepasst werden.
Die fertigen Deckplatten werden mit Epoxydharz auf den Stegen und in die Seitenwänden eingeklebt. Die Deckplatten müssen mit dem Rand des Rumpfes genau abschließen.
Eine nachträgliche Korrektur von mit Epoxydharz verklebten Elementen ist fast unmöglich.

Über dem Bug- und Heckverschluss bleibt das Deck offen. Hier wird später ein abnehmbares Deck montiert.
Zum Bug hin wird noch ein kleines Stück Deck eingeklebt und nach dem Trocknen gespachtelt und geschliffen.

Über dem Bugdruckdeckel werden rechts und links Plastikträger eingeklebt und dem Druckdeckel angepasst.
Natürlich mit Epoxydharz!
"Na gut", ich habe den Rest des Bugdecks erst danach angepasst.

Das Heckdeck wird auch abnehmbar gestaltet. Dazu werden auch hier rechts und links Plastikstreifen angepasst und verklebt.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten werden mit dünnen 2 mm breiten Plastikstreifen überklebt und so dünn wie möglich verschliffen.

Nach der Fertigstellung des Decks wird das besondere Detail der Gato-Klasse gefertigt, der Heckruderschutz.
Er hatte hauptsächlich die Aufgabe, die Ruderanlage vor Wasserbomben zu schützen.

Nachdem aus einem 3 mm Messingrohr der äussere Umriss hergestellt wurde, wird dieser im Rumpf befestigt.
Anschließend werden die Querstreben gefertigt, einseitig in Rumpfbohrungen verklebt und am Umfang verlötet.

Der Heckruderschutz ist dem Tiefenruder, welches geringfügig vergrößert wurde, als die Originalruderflächen sind, angepasst.
Na, und wenn man schon beim Bohren ist, können auch gleich noch die Entlüftungsbohrungen angebracht werden.
Je mehr Löcher, um so besser!(reine Erfahrung!)

Fertiggestellter Heckbereich nach dem Spritzen.

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Der Turmausbau

Der Turmrohling wird geschliffen und eigentlich muss nur das Dach und die Brückenrückwand entfernt werden.
Anschließend wird eine Schablone für das Turmdeck gefertigt.

Das individuell gestaltete Turmdeck.
Die Turmflakpanzerung wurde aus 1 mm Riffel-Alublech gefertigt. Die Panzerung ist mit 1 mm sternförmigen Bohrungen versehen. Die Mittelbohrung beträgt 6 mm. Über ihr werden die Flaks verklebt.
Zur Sockelanformung wird Revell-Spachtelmasse verwendet.

Und jetzt macht ich einen großen Fehler:
Ich kürzte die Turmhöhe und setzte den Wellenbrecher tiefer. Ich bin davon ausgegangen, dass der Turm nicht dem Maßstab entspricht.
Diese Fehler kostete anschließend viel Zeit zur Korrektur.

Deim Stöbern im Internet fand ich diese Seitenansicht eines Original-Gato-Turms. Diese Abbildung wurde dann meine Vorlage für den Turmausbau.
Drucken sie das Bild aus und sie haben ein Original im Maßstab 1 / 72.

Gemäß der Abbildung wurde aus 10 mm Acrylglas der Sehrohrsockel gefertigt, auch der Radarmast wird aus dem gleichen Acrylglas hergestellt.

Die geschliffenen Sehrohr- und Radarsockel.
Beide Sehrohrsockel werden mit einem 1 mm Plastikstreifen im unteren Bereich verkleidet.
Nach dem Spachtel mit Revel-Spachtel, wird alles noch mal verschliffen.

Der fast fertige Turm mit Aussichtsplattform.
Hier deutlich zu sehen: Die Korrektur der Turmhöhe. Ein 10 mm breiter Plastikstreifen zum Ausgleich und dann immer wieder spachtel und schleifen

Einfache, aber wirkungsvolle Bohrschablone für alle Arbeiten: Lochraster-Leiterplatte.

Nach dem Spritzen der Einzellteile. Die Aufstiege sind montiert mit "UHU-hart".
Der Sehrohrsockel und Radarmast werden von unten durch das Turmdeck verschraubt und verklebt, die Flaks werden erst später verklebt.

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Endgestaltung von Turm, Deck und Rumpf

Auch hier gibt es bald mehr Bilder und weitere Beschreibungen!

 

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